Brustvergrößerung

Zu klein, zu flach, zu wenig weibliche Rundungen - viele Frauen sind mit der Form und Größe ihrer Brüste unzufrieden. Oft verstecken sie ihren Körper unter wallender Kleidung, haben Komplexe und fühlen sich in ihrer weiblichen Selbstwahrnehmung beeinträchtigt. In diesen Fällen kann eine Brustvergrößerung eine lohnende Investition sein.

Die Brustvergrößerung gehört seit langem zu den gefragtesten Schönheitsoperationen und verzeichnet Jahr für Jahr steigende Behandlungszahlen.

Brust-OP bei einer Brustvergrößerung

"Ein Grund dafür ist sicherlich, dass die Akzeptanz gegenüber der Schönheitschirurgie insgesamt zugenommen hat. ", weiß unser Experte. "Die Medien haben das Thema weitgehend enttabuisiert, und immer mehr Patientinnen sehen eine moderate Vergrößerung als vertretbaren Eingriff an und könnten sich vorstellen, selbst eine Brustvergrößerungs-OP durchführen zu lassen. Zum anderen gibt es mittlerweile eine solche Vielfalt an Techniken - von der klassischen Operation mit Implantat bis zur sanften Unterspritzung mit Hyaluronsäure - dass quasi für jeden individuellen Fall eine maßgeschneiderte Lösung möglich ist."

Die Brustvergrößerung (medizinisch Mammaaugmentation) hat grundsätzlich zum Ziel, Form und Größe zu kleiner oder unproportional geformter Brüste zu verbessern. Dabei soll die korrigierte Brust im optimalen Verhältnis zu Körpergröße und Körperbau stehen und gleichzeitig eine harmonische, natürliche Kontur erhalten.

Traditionell werden bei Brustvergrößerungen Implantate eingesetzt, die sich hinsichtlich Größe, Form, Außen- und Füllmaterial unterscheiden können. Je nach körperlicher Voraussetzung und Präferenz der Patientin können runde oder anatomisch geformte, mit Silikongel oder mit Kochsalz gefüllte Implantate zum Einsatz kommen. Durch den jüngsten Implantate-Skandal ist dabei der Qualitätsaspekt wieder sehr stark in den Vordergrund gerückt. Ärzte und Hersteller weisen darauf hin, dass ein dauerhaft ästhetisches Ergebnis in hohem Maße von der Qualität der verwendeten Implantate abhängig ist.

Um das Implantat zu platzieren, kann der Arzt verschiedene Zugangswege wählen: die derzeit gängigste Methode ist der Zugang über die Unterbrustfalte; daneben ist auch ein Schnitt in der Achselhöhle oder rund um die Brustwarze möglich. Das Implantat wird anschließend entweder über oder unter dem Brustmuskel platziert. Welche Methode gewählt wird, richtet sich hauptsächlich nach Form und Größe der Brust, der Beschaffenheit des Drüsen- und Weichteilgewebes, dem Warzenvorhof sowie der Art des ausgewählten Implantates.

In der Regel wird die Brustvergrößerungs-OP stationär unter Vollnarkose durchgeführt und dauert etwa ein bis zwei Stunden. In einigen Fällen ist auch eine Lokalanästhesie möglich. Nach dem Eingriff muss für einige Zeit ein Stütz-BH getragen werden, um den Heilungsverlauf zu fördern.
Auch wenn eine Brustvergrößerung in der Regel ohne Komplikationen verläuft, scheuen viele Frauen den operativen Eingriff. Daher werden immer häufiger alternative, minimal-invasive Methoden nachgefragt. Dazu gehören der Fetttransfer, Behandlungen mit Eigenfett und angezüchteten Stammzellen oder Unterspritzungen mit einer speziellen Form von Hyaluronsäure (Macrolane).