Warum Brust-OP?

Anatomisch betrachtet ist die weibliche Brust bei allen Frauen gleich: Sie besteht aus Fett- und Bindegewebe sowie der Brustdrüse, die für die Produktion der Muttermilch verantwortlich ist. Und doch ist jede Brust anders. So gibt es kleine, große, abfallende, hängende, runde, spitze, röhrenförmige und flache Brüste, und die Liste könnte noch beliebig weiter geführt werden.

So unterschiedlich Form, Größe und Aussehen der weiblichen Brust sind, so unterschiedlich sind die Gründe, die zu einer Brust-OP führen können.

Brust-op - Tipps und Infos

Häufig steht das subjektive Verlangen nach einer "schöneren" Brust im Vordergrund. In allen Zeiten war die Brust ein Symbol von Weiblichkeit und Anmut und als solches eng mit dem weiblichen Selbstbewusstsein verknüpft. Heute sind es vor allem die Medien, die Schönheitsideale vermitteln und dazu beitragen, dass der Anspruch an das eigene Aussehen in allen Altersgruppen enorm gestiegen ist. Wer mit Größe oder Form seiner Brust unzufrieden hat, findet in der modernen Brustchirurgie einen kompetenten Partner.

Allerdings mahnt unser Experte: "Bei einer BrustOP darf es nicht darum gehen, eine künstliche und standardisierte Perfektion zu erzielen, vielmehr muss die eigene Persönlichkeit erhalten und gestärkt werden. Es darf nicht Aufgabe der Mammachirurgie sein, den durch die Medien transportierten Idealkörper nachzubilden. Das Ziel sollte stets sein, die Brust möglichst harmonisch an den restlichen Körper anzupassen und ein natürliches Gesamtbild entstehen zu lassen."

Neben den rein ästhetischen Gründen gibt es aber auch eine Reihe anderer Diagnosen, die eine Brust-OP erforderlich machen können, wie folgende Aufstellung beispielhaft zeigt:

  • Unterentwicklung der Brust mit einer unzureichenden Ausbildung des Brustdrüsengewebes (Mammahypoplasie)
  • Fehlende Brustdrüse mit stark unterentwickeltem Brustmuskel (Mammaaplasie)
  • Fehlbildungen wie ungleich groß angelegte Brüste (Asymmetrie) oder Brustdeformitäten
  • Übermäßig stark entwickelte Brust (Mammahypertrophie) mit daraus resultierenden körperlichen Beschwerden
  • Hängebrust nach Gewichtsschwankungen, Schwangerschaften oder aufgrund einer Bindegewebsschwäche.

In der Regel lassen sich all diese Fehlentwicklungen mit den klassischen Brust-OPs optimal behandeln. Dazu gehören die Brustvergrößerung, die Brustverkleinerung und die Bruststraffung. Gelegentlich müssen einzelne Behandlungen kombiniert werden, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen.

Je ausgeprägter die Fehlform der Brust ist, umso höher ist der Leidensdruck. Nicht selten führt die als körperlicher Makel empfundene Brust zu schweren psychischen Problemen. Aber auch gesundheitliche Beeinträchtigungen sind häufig Auslöser für eine Brustoperation. So kann eine übergroße Brust zu Wirbelsäulen- und Haltungsschäden, chronischen Kopfschmerzen oder Hautinfekten an der Brustunterseite führen. Bei Brustoperationen, die ausschließlich aufgrund solcher gesundheitlicher Probleme oder der Beeinträchtigung wichtiger Körperfunktionen durchgeführt werden - für die also eine echte medizinische Indikation vorliegt -besteht die Möglichkeit einer Kostenübernahme durch die Krankenkasse.