Was kostet eine Brust-OP?

Egal ob eine Brust-OP aus ästhetischen oder gesundheitlichen Gründen durchgeführt werden soll - in der Regel macht sie den Weg frei für ein selbstbewussteres und aktiveres Leben. Allerdings hat ein solcher Korrektureingriff auch seinen Preis.

Durchschnittlich fallen für eine Brust-OP Kosten von knapp 6.000 Euro an, wobei sich natürlich die einzelnen Behandlungen deutlich voneinander unterscheiden und zum anderen auch die Angebote einzelner Spezialisten erheblich voneinander abweichen. Ein Preisvergleich von 50 deutschlandweit ansässigen Ärzten gibt einen Überblick über die Kosten der verschiedenen Brust-OPs:

Was kostet eine Brust-OP

Operation Von.. Bis... Durchschnittspreis
Brustvergrößerung mit Implantat: 5.000 Euro 6.800 Euro 6.000 Euro
Bruststraffung: 4.000 Euro 6.000 Euro 5.000 Euro
Bruststraffung mit Implantat: 5.000 Euro 8.100 Euro 6.500 Euro
Brustverkleinerung: 4.500 Euro 7.200 Euro 5.500 Euro

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Warum die Bandbreite so groß ist, soll das Beispiel zweier Leserinnen aus unseren Foren zeigen.
Lara R. (34) und Petra E. (46) interessieren sich beide für eine Bruststraffung. Lara R. wünscht sich nach ihrer 2. Schwangerschaft eine Straffung ihrer leicht hängenden Brüste. Petra E., die im letzten Jahr 26 kg abgenommen hat, möchte ihr zurückgegangenes Brustvolumen wieder aufstocken und ihre erschlafften Brüste wieder voller und runder sehen. Für Lara R. empfiehlt der Chirurg eine kleine, so genannte periareoläre Straffung. Für den ambulanten Eingriff in der Nähe von Stuttgart zahlt sie knapp 4.000 Euro. Petra E. hat sich für eine Bruststraffung mit gleichzeitigem Einsatz von anatomisch geformten Silikonimplantaten entschieden. Sie zahlt für den stationären Eingriff in der Düsseldorfer Innenstadt inkl. Klinikaufenthalt rund 7.800 Euro.

Aufgrund der vielfältigen Behandlungsmethoden und der unterschiedlichen individuellen Voraussetzungen können für keine Form der Brust-OP Kosten pauschaliert werden. Den Aufwand kann der behandelnde Arzt erst dann bestimmen, wenn er nach eingehender Beratung und Untersuchung das individuelle Behandlungsverfahren festgelegt hat. Und erst dann wird er einen Kostenvoranschlag vorlegen. Diesen sollten Sie gründlich prüfen, um sicherzugehen, dass auch für alle Leistungen im Rahmen der Brust-OP Preise angegeben sind, d.h.

  • für sämtliche Leistungen im Vorfeld (Vorgespräche, Beratung, Untersuchungen, Laborkosten)
  • für die eigentliche Operation (Honorar für Chirurg, Anästhesist und OP-Team, Kosten für OP-Saal und Geräte, erforderliche Materialien, Medikamente und Hilfsmittel)
  • für die Nachsorge (Nachuntersuchungen, Klinikaufenthalt, Materialien wie spezielle Stütz-BHs).


Gut zu wissen: In einigen Fällen lohnt es sich, bei der Krankenkasse eine Kostenbeteiligung zu beantragen. Liegt eine medizinische Indikation für den Eingriff vor, stehen die Chancen gut, dass die Krankenkasse die Kosten übernimmt oder bezuschusst. Das gilt beispielsweise, wenn eine übergroße Brust chronische Beschwerden im Wirbelsäulen-, Schulter- und Nackenbereich hervorruft oder zu behandlungsresistenten Entzündungen in der Brustumschlagsfalte führt. In jedem Fall müssen die Beschwerden von einem Arzt bescheinigt und von der Krankenkasse und dem medizinischen Dienst anerkannt werden.