Brust-OPs in Zahlen

Auch wenn sich im Laufe der Zeit die Vorlieben für Größe und Form der weiblichen Brust stark gewandelt haben, gilt sie doch seit jeher als Sinnbild femininer Ausstrahlung. So verwundert es nicht, dass ästhetische Korrekturen an der Brust zu den ersten großen Eingriffen seit der Entwicklung der modernen Anästhesie Mitte des 19. Jahrhunderts zählten. Bereits 1846 führte Friedrich Dieffenbach, der als einer der Pioniere auf dem Gebiet der Plastischen Chirurgie gilt, die erste Brustverkleinerung durch. Rund 50 Jahre später kombinierte Alfred Pousson eine Brustverkleinerung erstmalig mit einer Bruststraffung. Etwa zur gleichen Zeit pflanzte Vinzenz Czerny einer Frau körpereigenes Fettgewebe ein, um ihre durch Brustkrebs stark verkleinerte Brust wieder zu vergrößern. Dieser Eingriff im Jahr 1895 gilt als die erste dokumentierte Brustvergrößerung. In den kommenden Jahrzehnten wurden verschiedenste Materialien als Volumengeber für Brustvergrößerungen eingesetzt, bis sich Mitte der 1960er Jahre schließlich das Silikonimplantat durchsetzte.

Beratungsgespräch vor einer Brust-OP

Heute zählen Brust-OPs zu den häufigsten korrigierenden Eingriffen der plastisch-ästhetischen Chirurgie. Leider gibt es in Deutschland keine umfassende Statistik, die für Brust-OPs Zahlen und Fakten benennt. Konkrete Zahlen liefert hingegen die jährliche Statistik der American Society for Aesthetic Plastic Surgery (ASAPS). So wurden in den USA im Jahr 2011 insgesamt mehr als 1,6 Millionen chirurgische Behandlungen durchgeführt. Die Brustvergrößerung belegte dabei mit rund 317.000 Eingriffen den zweiten Platz, die Bruststraffung erreicht mit 127.000 Eingriffen Platz 5 und die Brustverkleinerung mit 113.000 Platz 8. In der Tendenz sind diese Werte auch auf den deutschen Markt übertragbar, was die jährliche Patientenbefragung der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) belegt. Danach rangierte im Jahr 2011 die Brustvergrößerung mit 24% auf Platz 1 der beliebtesten Operationen.

Waren Schönheitsoperationen wie Brust-OPs in früheren Zeiten nur den Reichen und Schönen vorbehalten, sind sie mittlerweile für ein breit gefächertes Publikum zugänglich und dank verschiedenster Finanzierungsmodelle auch weitgehend erschwinglich. Mit durchschnittlich etwa 6.200 Euro gehört die Brustvergrößerung zu den teuersten Behandlungen, gefolgt von der kombinierten Brustverkleinerung und -straffung mit 5.140 Euro. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Preis für Brust-OPs um durchschnittlich etwa 3,5% erhöht - sicher ein Zeichen des gestiegenen Qualitäts- und Sicherheitsbedürfnisses der Patienten und Patientinnen.

Wenn Sie für Brust-OPs Zahlen und weitere Informationen suchen, wenden Sie sich einfach an die großen Fachverbände wie die DGÄPC . Sie bieten ausführliche Behandlungsratgeber und Beratungshilfen.