Bruststraffung mit Implantat

Eine Bruststraffung ermöglicht es, eine erschlaffte Brust wieder in Form zu bringen und ihr ein jugendliches Aussehen zu verleihen. Aber in vielen Fällen ist es mit der reinen Straffung nicht getan. Denn im Laufe der Zeit verliert die Brust nicht nur an Form und Festigkeit, sondern auch an Volumen. Vor allem eine Schwangerschaft oder ein starker Gewichtsverlust hinterlässt deutliche Spuren. In diesen Fällen kann die Bruststraffung mit einer Vergrößerung kombiniert werden.

Bruststraffung mit Implantat

Aber auch Frauen, die sich eigentlich keinen größeren Busen wünschen, sondern die Größe ihrer Brust nach dem Eingriff beibehalten möchten, müssen bedenken, dass die Brust nach einer reinen Straffung kleiner wirkt als zuvor.

Unsere Expertin, Fachärztin für Plastisch-Ästhetische Chirurgie, erläutert dies: "Bei einer Bruststraffung wird zwar kein Drüsengewebe entfernt, aber das vorhandene Gewebematerial muss neu positioniert werden, um aus der hängenden eine runde Form zu machen. Und um aus dem erschlafften Gewebe eine straffe, feste Form zu erzeugen, muss es verdichtet werden. Das führt dazu, dass die neu modellierte Brust grundsätzlich kleiner ist als die zuvor hängende Brust - in der Regel um etwa eine halbe bis eine Körbchengröße."

Für ohnehin kleine Brüste oder bei Frauen, die mit der Größe ihrer Brüste unzufrieden sind, empfiehlt es sich zusätzlich zur Straffung Brustimplantate einzusetzen. Sie sorgen für ausreichend Volumen, verbessern die Brustprojektion und helfen, die Haut weiter zu festigen und zu glätten. In den meisten Fällen kommen dabei Silikonimplantate zum Einsatz, die je nach Ausgangssituation zwischen Brustgewebe und Brustmuskulatur oder zwischen Rippen und Brustmuskel platziert werden.

Da sich innerhalb der ersten sechs Monate nach einer Bruststraffung die Brust wieder leicht absenkt, raten viele Ärzte dazu, die Bruststraffung mit Implantat in zwei getrennten Eingriffen vorzunehmen. Im anderen Fall besteht für den behandelnden Arzt die Schwierigkeit, im Voraus zu berechnen, wie hoch er das Brustimplantat positionieren bzw. wie steil er die neu geformte Brust aufstellen muss. Diese Operation gilt als schwierigste Form der Bruststraffung.

Um aus der Vielfalt der Methoden und Materialien das für den Einzelfall beste Verfahren auszuwählen, braucht der Arzt ein hohes Maß an Erfahrung und ästhetischem Gespür. Nur dann kann er auch entscheiden, ob zusätzlich zur Bruststraffung Implantat, Eigengewebe (d.h. Brustgewebe bestehend aus Haut, Fett, Drüsen und Bindegewebe) oder alternatives Füllmaterial zum Einsatz kommen sollte.

Das Ergebnis einer Bruststraffung wird nicht ein Leben lang anhalten. Die Brust unterliegt weiterhin dem natürlichen Alterungsprozess und der Schwerkraft und wird zwangsläufig im Laufe der Zeit wieder an Form und Festigkeit verlieren. Wie dauerhaft das Resultat der Brust-OP ist, hängt vor allem von der Beschaffenheit der Haut, der Größe bzw. dem Gewicht der Brüste und der individuellen Neigung zur Gewebeerschlaffung ab. Bei einer Brust-OP mit Implantat ist das Ergebnis in der Regel von längerer Dauer als bei einer reinen Straffung.