Brust-OP Tipps

Ob eine Brust-OP erfolgreich verläuft, hängt von sehr vielen verschiedenen Faktoren ab. Nicht immer sind es nur externe Einflüsse, die das Ergebnis beeinflussen. Mit einer guten Vorbereitung können Sie selbst auch zu einem guten Behandlungsresultat beitragen.

Daher haben wir gemeinsam mit unseren Experten und Ärzten für Ihre bevorstehende Brust-OP Tipps zusammengestellt, die Ihnen bei der Vorbereitung helfen:

Tipps zu einer Brust-OP
Vor der Brust OP

  • Stellen Sie sicher, dass alle notwendigen Untersuchungen abgeschlossen sind und die Ergebnisse rechtzeitig vorliegen.
  • Informieren Sie sich vor dem Eingriff, welche Medikamente Sie bis zur Operation einnehmen dürfen. In der Regel sollten gerinnungshemmende Schmerzmittel wie Aspirin ca. 14 Tage vor dem Eingriff abgesetzt werden.
  • Nikotin führt zu einer verminderten Durchblutung der Organe. Aus diesem Grund sollten Sie spätestens zwei Wochen vor der Brust-OP Ihren Nikotinkonsum einstellen.
  • Vermeiden Sie eine übermäßige Gewichtsabnahme vor dem Eingriff, da sie zu einer Erschlaffung der Haut führen, den Stoffwechsel negativ beeinflussen und auch das Immunsystem schwächen kann.
  • Da Sie nach der Brust-OP eine gewisse "Schonfrist" brauchen, sollten Sie für den Alltag entsprechend vorbereitet sein. Das bedeutet: Planen Sie ausreichend Urlaub. Verschieben Sie wichtige oder anstrengende Termine. Stellen Sie sicher, dass Ihnen unmittelbar nach der Operation im Haushalt jemand helfen kann und dass Sie ausreichend Vorräte haben, um in den ersten Tagen schwere Einkäufe zu vermeiden. Besorgen Sie Hilfsmittel, die Ihnen die Regenerationsphase erleichtern können (z.B. Kühlpads gegen die Schwellung oder Lagerungskissen für eine schonende Schlafposition).
  • Organisieren Sie rechtzeitig alles für Ihren Krankenhausaufenthalt (z.B. Anreise und Abholung, bequeme und leicht anzuziehende Kleidung - denken Sie daran, dass auch einfache Bewegungen wie Schuhe schnüren Ihnen in den ersten Tagen sehr schwer fallen werden)
  • Vergegenwärtigen Sie sich nochmals die ärztlichen Anweisungen für den OP-Tag bezüglich der erlaubten Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme.

  • Nach dem Eingriff sollten Sie für etwa sechs Wochen Tag und Nacht einen eng anliegenden Stütz-BH tragen, um den Heilungsverlauf zu unterstützen.
  • Um die innere Wundheilung nicht zu stören, ist es wichtig, dass Sie während der ersten Tage nach dem Eingriff in Rückenlage schlafen.
  • Denken Sie immer daran, in den ersten Wochen Ihre Oberarme nur vorsichtig zu bewegen und schnelles Dehnen und Strecken zu vermeiden.
  • Auch sportliche Aktivitäten und Hausarbeiten, wie beispielsweise Bügeln oder Fensterputzen, sollten für ca. sechs Wochen tabu sein.
  • Sonneneinstrahlung und Saunabesuche sollten Sie für mindestens zwei Monate vermeiden und danach die Narben noch mindestens ein halbes Jahr lang abdecken.
  • Da Nikotin die Wundheilung stören kann, sollten Raucherinnen auch nach Ihrer Brust-OP für weitere zwei Wochen auf Nikotinkonsum verzichten.
  • Warten Sie mit der Narbenpflege, bis die Wunde ganz abgeheilt ist, um eine Infektion zu vermeiden.
  • Nach etwa zwei Wochen können Sie mit Wechselduschen die Durchblutung anregen und den Heilungsprozess unterstützen.
  • Halten Sie alle Nachsorgetermine ein - auch wenn die Heilung schneller als geplant verlaufen sollte.

Grundsätzlich gilt: Sollten zu irgendeinem Zeitpunkt Schmerzen, Rötungen oder Wundnässe auftreten, informieren Sie bitte umgehend Ihren behandelnden Arzt.

Wenn Sie die individuellen ärztlichen Anweisungen und die Brust-OP Tipps berücksichtigen, haben Sie bereits eine wichtige Voraussetzung für eine gelungene OP erfüllt.